Notfallplan Gas: Frühwarnstufe aktiviert
Aufgrund des Ukraine-Konflikts hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 30. März 2022 die Frühwarnstufe ausgerufen. Dabei handelt es sich um eine vorsorgliche Maßnahme. Nach Angaben des Ministeriums gibt es aktuell keine Versorgungsengpässe, und die Versorgung ist bis auf Weiteres für alle deutschen Gasverbraucher gesichert.
Was ist die Frühwarnstufe?
Die erste Stufe des Notfallplans Gas dient dazu, dass sich alle Unternehmen und Institutionen auf den Fall von Liefereinschränkungen oder -ausfällen vorbereiten können. Generell tritt ein Krisenteam aus Behörden und Energieversorgern zusammen, das die Versorgungssituation in Deutschland fortan überwacht und analysiert. Gasversorger müssen sich auf den Notfall vorbereiten, Gasverbraucher sollen ihren Verbrauch möglichst reduzieren.
Die offizielle Pressemitteilung, den Notfallplan Gas der Bundesrepublik Deutschland und eine FAQ-Liste finden Sie auf der Seite des BMWK.
Was bedeutet das für Kunden mit RLM-Zählern*?
Im Sinne einer verantwortungsvollen Krisenvorsorge werden die RLM-Kunden aktuell von den Netzbetreibern angeschrieben. Damit die Handlungsoptionen im Fall einer Engpasssituation besser eingeschätzt werden können, werden Daten zur Gasversorgung abgefragt u. a.
- → Aktuelle Kontaktdaten von Ansprechpartnern
- → Informationen darüber, wofür das bezogene Erdgas verwendet wird
- → Ob Sie auf einen alternativen Energieträger umschalten können und wie viel Vorlaufzeit Sie hierfür benötigen
- → Ob Ihnen eine gestaffelte Leistungsreduzierung möglich ist
*RLM = Registrierende Leistungsmessung, Gasverbrauch ab ca. 1.500.000 kWh (monatliche Abrechnung)
In der Regel erfolgt die Datenerhebung bei allen RLM-Kunden. Unter Umständen haben Sie bereits ein entsprechendes Schreiben erhalten. Sie haben Fragen? Dann kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter!